Die Julischen Alpen – ihretwegen bin ich ja auch hier. 😊 Und wieder stehen ein paar Pässe auf dem Programm. Nach ein paar Kilometern bin ich dann auch schon am Fusse des Wurzenpasses. Schöner Pass zum Anfang, aber noch nichts, was einem das Herz höherschlagen lässt. Ein paar Kilometer nach dem Pass, also schon wieder im Tal unten, kommt man nach Kranjska Gora, einer bekannten Skidestination, wo einmal im Jahr Weltcuprennen gefahren werden. Solche bekannten Skidestinationen habe ich gestern schon ein paar gesehen, und es werden die nächsten Tage auch noch einige weitere folgen. In Kranjska Gora biegt man dann ab zum Prelaz Vršič (dem Vršičpass).
Der Vršičpass ist meiner Meinung nach ein cooler Pass, den man auch ein zweites oder drittes Mal befahren kann: steil, enge Kehren, teils Kopfsteinpflaster – alles, was es für ein tolles Erlebnis braucht! Oben auf dem Pass ein tolles Panorama, und die Fahrt ins Tal garantiert auch wieder viel Spass mit den zahlreichen Kehren.
Und dann ist es so weit: Nach den letzten Spitzkehren überquert man eine Brücke, die über die Soča führt. Die Soča, der Grund, warum meine Motorradtour dieses Jahr in diese Region ging. Die nächsten ca. 45 Kilometer fahre ich den Fluss entlang. Der Fluss leuchtet in der Sonne in den schönsten Blau- und Grüntönen, und an jedem Ort, wo man vom Fluss ein Foto machen kann, steht auch jemand anders und macht ein Foto.
In der Region von Bovec bog ich rechts ab und wollte die Mangartstrasse hochfahren. Es blieb beim «wollte»: nach ein paar Kilometern ein Fahrverbotsschild, und aus die Maus! Recherchen zeigten dann, dass die Strasse wegen Steinschlags geschlossen war. O. K., Dann geht’s halt ohne die Panoramastrasse zurück nach Bovec und weiter an der Soča entlang bis nach Kobarid.
Von Kobarid bis Tolmin ging es dann auf Nebenstrassen, auf einem Bergrücken, weiter. Leider verschlechtert sich, je näher ich gegen Tolmin komme, auch das Wetter. Aber wer weiss, vielleicht habe ich ja wieder das gleiche Glück wie gestern. Leider ist es nicht so, und ich muss mein Regengewand anziehen. Zwar regnet es nicht lange, aber ich will auch nicht nass 2 Std. Motorrad fahren, und da die Temperaturen auch nicht mehr so hoch sind, behalte ich die Kleidung gleich an.
Mit dem Bohinjsko Sedlo liegt auch noch ein Pass im Weg. Ein schöner Pass mit schnellen Kurven, ohne Verkehr – und schon bald stehe ich in Bled am See, mit der berühmten Kirche, die schon fast jeder fotografiert hat. Von Bled aus ist es dann nicht mehr so weit bis an den Wörthersee und auch nicht sonderlich spektakulär. Ein paar coole, schöne Abschnitte, aber der Rest ist normale Landstrasse, wie man sie überall findet. Übernachtet wurde im Hotel Jägerhof in Krumpendorf. Tolles Hotel, ein Adult-Hotel, also nur für Erwachsene. Besonders zu erwähnen ist das Frühstückbuffet. So eine reichhaltige Auswahl habe ich noch nie gesehen!
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