Nach mehreren Jahren Unterbrechung stand wieder einmal San Fermo auf dem Programm. Man geht nicht nach San Fermo, um grosse Strecken zu fliegen, sondern um das Bodenhandling am Gleitschirm zu verbessern und zu lernen. Man geht nach San Fermo, um Touch and Go’s oder Toplandungen zu üben. Aber in San Fermo gibt es auch Thermik…… den ganzen Tag, sofern die Bedingungen gut sind. Und das waren sie auch wieder in diesem Jahr.
Am Donnerstag, dem ersten Tag inklusive Anreise, waren die Verhältnisse gut und reichten für ein wenig Thermikfliegen und Toplanden. Die Windböen machten das Spielen mit dem Gleitschirm am Boden nicht einfach, aber auch das muss gelernt sein.
Am Freitag lag die Basis zunächst teilweise unterhalb des Startplatzes, wurde aber von Stunde zu Stunde besser. Gegen späteren Nachmittag war der Himmel dann nahezu wolkenfrei. Ich versuchte noch die Antenne auf dem Monte di Grone zu erreichen, und falls es nicht reicht, dann geht es halt nach Casazza zur Landung und in das Landebier. Egal, wir sind ja im Urlaub.
Am Samstag war wohl der beste Tag. Andy von Flywithandy stellte uns eine kleine Challenge: San Fermo, Monte di Grone, Monte Bronzone, dort die Aussicht auf den Lago di Iseo geniessen und dann über den Monte di Grone zurück. Zuerst wollte ich die Challenge eigentlich nicht in Angriff nehmen, aber irgendwann musste ich dann doch in die Luft. Gute 45 Minuten später landete ich wieder in San Fermo. Und wäre ich beim Endanflug nicht zu optimistisch gewesen, wäre ich noch 5 Minuten schneller gewesen.
Am Sonntag, dem letzten Tag in San Fermo, war es mehr oder weniger stabil, also nicht mehr viel mit Thermikfliegen und Toplanden. Weiter nicht so schlimm, denn wir hatten 3 gute Tage und irgendwann mussten wir dann auch den Heimweg antreten. So flogen wir noch zum Zwischenlandeplatz, aßen und tranken etwas im Agrotourismus und fuhren zurück in die Schweiz.
Fazit: 4 tolle Tage mit guten Menschen, die dem gleichen Hobby nachgehen. Feines Essen, gutes Bier und gute Gespräche… Was will man mehr?
