Paragliding im Prättigau

Am 19. März schien es ein guter Tag Flugtagzu werden, aber wohin? Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für den Startplatz Madrisa. Dort war ich noch nie zuvor; er liegt höher als Fanas und weiter in den Bergen, also sollte die Thermik besser sein. Den Superprognosen traute ich jedoch nicht so recht, da es in den letzten Tagen viel geregnet hatte und ich vermutete, dass dies die Thermikentwicklung beeinträchtigen würde.

Früh genug waren wir am Startplatz, aber der angekündigte Nordwind bereitete dort einige Probleme. Wie vermutet, setzte die Thermik ziemlich spät ein. Die Starts verliefen eigentlich problemlos, bis wir zu zweit noch am Startplatz standen und plötzlich starker Gegenwind aufkam. Mit Geduld und dem richtigen Moment abwartend ging es dann doch noch in die Luft. 

Inzwischen funktionierte die Thermik zuverlässig, und man konnte trotz niedriger Ausgangshöhe gute Steigwerte bis zur Basis erreichen. Vom Startplatz aus flog ich zuerst in südöstliche Richtung, bis mir Samantha entgegenkam; danach drehte ich um und flog mit ihr zusammen. Leider war mein Funkgerät out of order, daher konnten wir uns nicht absprechen – sonst wären wir wahrscheinlich zuerst Richtung Davos geflogen.

Also wieder zurück zum Plan A: zurück zur Madrisa und weiter Richtung Fanas. Die Thermik war wirklich hervorragend, und so ging es ziemlich schnell bis zum Sassaun. Ich wäre gerne noch Richtung Vilan geflogen, aber da das Funkgerät wie erwähnt nicht funktionierte, kehrten wir um. Schnell wieder zur Basis und zurück Richtung Klosters.

Da war doch etwas. Vor 17 Jahren flog ich an den Gegenhang vom Gotschna, konnte aufdrehen und dann noch bis zum Jakobshorn und zurück fliegen. Geht das heute auch? Der Anflug an den Hang war etwas zu optimistisch lang, wir kamen zu tief an und aus dem Vorhaben wurde nichts, wir landeten in Klosters. Im Nachhinein ist man immer schlauer, wir hätten wohl an der Madrisa noch einmal Höhe tanken sollen.

Nichtsdestotrotz war es ein 50 km langer Flug, und wir kehrten zufrieden nach Hause zurück.

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