Mein erster grosser Umbau
Das Haus in dem ich wohne ist aus dem Jahr 1959 und dem entsprechend schon ein wenig ins Alter gekommen. Dementsprechend ist auch das «Zimmerdesign» und die Isolation nach heutigem Stand eher bescheiden. Vor allem in Sachen Isolation ist nicht viel bis gar nichts vorhanden. Das heisst im Sommer ist es in den Räumen sehr warm und im Winter eher kalt und daher nicht sehr angenehm. Anfangs Januar habe ich mich dazu entschlossen das erste Zimmer umzubauen und auch eine Isolation vorzunehmen. Da ich nicht zwei linke Hände habe und wir zu Hause einen guten Maschinenpark haben wollte ich das, soweit wie möglich, alleine machen. Wie es am Schluss aussehen sollte habe ich schon Monaten im Kopf.
Die Wände waren relativ schnell von den alten Paneelen befreit, die Decke gab schon mehr Arbeit da eine Isolation mit Hobelspäne und Kalk vorhanden war. Die Sauerei war also vorprogrammiert und vom Staubsauger wurde alles abverlangt und nach gut einem Monat war das Zimmer soweit ausgehöhlt das mit dem eigentlichen Umbau oder Ausbau des Zimmers begonnen werden konnte. Als erstes wurde die Isolation angebracht. In der Dachschräge kam 12 cm und an den Aussenwänden 10 cm Stein- und Glaswolle zum Einsatz, mehr Platz war leider nicht vorhanden. Dann noch die Diffusionsoffene Folie darüber und die erste Etappe ist abgeschlossen.
Da mir Sichtbalken sehr gut gefallen musste dieses Element natürlich integriert werden. Leider ist die Deckenhöhen nicht sehr gross und so wurden relativ bescheidene Balken von 8 x 6 cm eingepasst, ich wollte ja nicht zu viel Raumhöhe verschenken.
Nun steht wohl die zeitaufwendigste Arbeit an. Das Täfern aller Wände inklusiv der Decke und da ich kein Fan von Leisten bin sollen es schöne Schattenfugen werden. Und damit ich später auch genug Licht habe, wurden gleich noch 9 LED Einbauspots in der Decke integriert.
Nachdem alles getäfert ist wird noch ein weiterer Eyecatcher integriert und zwar eine Altholzwand. Auf dem ersten Bild sieht man auch schön die Leerrohre die ich verlegt habe. Nun habe ich genügend Strom, TV und LAN-Anschlüsse im Zimmer. Alle Strom und der TV-Anschlüsse wurde von einem Fachmann ausgeführt.
Da nun das ganz Zimmer schön hell ist, habe ich mich für einen eher dunklen Eichenboden entschieden, damit es ein bisschen Kontrast in die Bude gibt. Laminat ist relativ schnell und einfach zu verlegen und sollte ich auch noch auf die Reihe bringen.
Nun noch die Sockelleiste montieren und mein Umbau ist abgeschlossen und ich denke es kann sich sehen lassen. 🙂
Der Umbau hatte oder hat zwei Ziele. Schöner Wohnen *lol* und ein angenehmers Raumklima. Vorallem im Sommer hoffe ich darauf, dass die Hitze vom Dachstuhl nicht mehr in das Zimmer drückt und ich nicht mehr bei 29 Grad schlafen muss. Denn die Decke zum Dachstuhl wurde im Rahmen des Umbaus auch isoliert.
Anmerkung:
Würde ich heute den Umbau machen, würde ich sicher ein paar Details anders angehen. Aber unser Haus hat noch mehr Zimmer die umgebaut werden wollen. 🙂
Vor grosse und unlösbare Probleme wurde ich nicht gestellt. Die erbauer dieses Hauses haben in den 50er Jahren sehr genau gearbeitet. Klar habe ich nicht alles so vorgefunden wie ich mir das erhofft habe… das macht es doch nur interessanter, oder?
Während dem Umbau habe ich noch folgende Maschinen und Hilfsmittel erworben.
- Die GCM 8 SJL Kappsäge von Bosch
- Das PLL 360 Laser Nivelliergerät
- BOSCH Laser – Distanzmessgerät Zamo
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[…] Grosser Umbau und hoffentlich grosse Wirkung […]