Mein „kurzer“ Weg zum Motorradfahrer
Irgendwann im Jahr 1999 hatte ich das Gefühl, ich müsse jetzt auch noch mit dem Motorradfahren beginnen. Erstens ist das Motorrad perfekt, um auf die Arbeit zu fahren. Zweitens bin ich mit dem Gleitschirm nicht mehr so viel in der Luft, und irgendetwas muss man ja machen. Und drittens war mein Vater schon ein gefürchteter Biker, warum also ich nicht auch? J
Begonnen habe ich mit einer 125ccm Cagiva. Sie war zwar ein bisschen klein für mich, aber es passte. Nach ein paar Fahrstunden ging ich auch schon bald zur Prüfung und hatte meinen Ausweis in der Hand. Wie lange ich die Cagiva hatte, weiß ich gar nicht mehr. Ich würde aber meinen, dass ich so um das Jahr 2006 auf eine Yamaha 750 ccm wechselte, die unter 34 kW hatte und ich daher mit meinem Ausweis fahren durfte. Die Yamaha war eigentlich ein feines Motorrad, hatte aber ihre Macken, und meine Garage brachte es leider nicht fertig, das Problem zu beheben. So wechselte ich auf eine 650er BMW, auch mit 34 kW. Die BMW war ebenfalls eher ein wenig klein für mich und, seien wir ehrlich, eher ein Damenmotorrad. 2009 endete dann meine erste Karriere als gefürchteter Biker. 😉
2020, im Coronajahr, kam das Thema Motorrad plötzlich wieder auf, und nach einer kurzen Nachfrage bei der MFK war für mich klar, dass ich noch die grosse Prüfung machen werde/muss, den einfacher komme ich nicht mehr dazu.
Also suchte ich mir ein Naked Bike, das handlich und wendig ist, damit ich es bei der Prüfung einfacher haben würde. Später wollte ich dann schon etwas Grösseres und Gemütlicheres haben. Ich fand eine BMW F800, die perfekt für mein Vorhaben war.
Im September 2020 war es dann so weit. Die Prüfung war bestanden und die Suche nach einem richtigen Bike konnte beginnen.
Bald wurde ich fündig. Es wurde eine umgebaute Triumph Thunderbird, tiefergelegt, zum Einsitzer umgebaut und mit ein paar weiteren Besonderheiten, die die Triumph speziell machte. Das Baby hat mich auf vielen tollen Touren, auch mehrtägigen, begleitet und stets gute Dienste geleistet.
Aber… durch das tiefergelegte Fahrwerk war die Maschine ein harter Bock und jedes Schlagloch war 1:1 in der Wirbelsäule spürbar. So kam es, dass ich mir eine andere Thunderbird suchte und auch fand. Mit der bin ich seit zwei Jahren unterwegs und sehr zufrieden. Ein paar Kilometer haben wir schon zusammen abgespult, unter anderem auf der mehrtägigen Tour durch Italien, Österreich und Slowenien im Jahr 2023. Zu lesen hier im Plöder