Route des Grandes Alpes – Tag 4

Tag 4

Die Sonne weckte uns vor dem Wecker und so nahmen wir gestärkt von einem feinen Frühstück die nächsten zehn Pässe in Angriff – oder werden es wieder mehr Pässe als geplant? Das Highlight des Tages ist der Col de I’Iseran, mit 2770 Metern der höchste befahrbare Pass in Europa. Vorher stand aber eigentlich noch der Col de la Madeleine auf der Liste. Eigentlich … wäre da nicht das Navi, das uns vor dem Col de la Madeleine auf den Pass Col du Mont Cenis geschickt hat. Irgendwie hat die App die schlechte Angewohnheit, uns in eine Richtung zu navigieren, um dann nach ein paar Kilometern zu sagen: «Bitte wenden!» Wir sind dann auf dem Pass umgekehrt, übrigens auch ein schöner Pass, der einen nach Italien bringen würde, um dann im Tal unten weiter Richtung Col de I’Iseran zu fahren. Wie schon gesagt, auf dem Weg liegt der Col de la Madeleine, den nimmt man einfach so mit, und wenn man das Schild nicht sieht, bemerkt man den Pass auch nicht. Ein paar Minuten später sieht man dann die Rampe, wo es Richtung I’Iseran geht. Übrigens landschaftlich ganz schön! Der Col de I’Iseran ist wirklich ein schöner Pass mit allem, was dazugehört. Die Strasse ist zwar nicht im besten Zustand, aber da haben wir in den letzten Tagen schon Schlimmeres gesehen. Logisch, dass wir ab und zu einen Fotohalt machten oder uns hinsetzten, um das Panorama zu geniessen. Auf dem I’Iseran selbst dann viele Rad- und Motorradfahrer, die natürlich von sich und dem Passschild ein Foto machen wollten. Weiter geht es dann nach Val-d’Isère runter und man merkt, dass wir uns langsam aus den hohen Alpen verabschieden. Die Pässe sind nicht mehr ganz so hoch, der Verkehr nimmt zu, aber auch das Wetter wird noch eine Spur wärmer. Von den letzten Pässen möchte ich noch den Cormet de Roselend, den Col des Aravis (mit einem schönen Blick zum Mont Blanc) und den Col de la Colombière erwähnen. Das sind richtige Pässe, die anderen auf der Route sind mehr oder weniger Hügel, die man einfach so nebenbei mitnimmt. Möchte aber doch erwähnt haben, dass es sich landschaftlich lohnt, auch diese Gegend zu befahren. Der Col de Châtillon sur Cluses war dann unser letzter Pass, der noch zur Route des Grandes Alpes gehört. Nun ging es also definitiv wieder Richtung Schweiz. Über Chamonix, noch einmal am gewaltigen und eindrücklichen Mont-Blanc-Massiv vorbei, ging es bis auf den Col de la Forclaz. Im alten urigen Hotel auf der Passhöhe fanden wir dann auch Unterschlupf und erhielten ein feines Nachtessen.

Tag 4 gibt es hier auf Relive: >>

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